Traumspaziergang

Traumspaziergang

Das Buch ist aufgeschlagen.
Es ist wieder soweit, liebe Freunde aus dem Brunnerartland.

Das goldene Buch hat die Seite 7 aufgeschlagen.

Das Bild passt genau zum verflossenen Jahr 2020.

Auch wenn das Bild selbst schon einige Jahre auf dem „Buckel“ hat.
Meine Gedanken sind in diesem „Gemälde“ gefangen. Habe gestern einen Traum gelebt…
Bin unterwegs gewesen. Von einem Traum in den Anderen.
Sind mir Menschen begegnet. Konnte sie nicht so richtig wahr nehmen.
Habe es eilig gehabt. Warum? Es war eine Flucht von mir selbst.

2020 Quersumme 4 ist nicht meine Zahl.

Habe jedoch ein Licht am Horizont erblickt – 2021 Quersumme 5 das ist MEINE Zahl.

Das bedeutet, dass es ein kreatives- spannendes- glückliches- gesundes- und zufriedenes Jahr 2021 werden wird.

Habe mit meinem Unterbewußtsein beschlossen: “Nicht von den Schatten, namens Corona, einschüchtern lassen, sondern die „Sache“ durchziehen.“

Die Raben verkünden:

Das Szenentheater KUNSTKREIS SCHNABULIEREN präsentiert am 31.Juli 2021 „Sommernachtsspiele 2021“ in der Kellergasse von Stoitzendorf.
Bin bei den ersten Sonnenstrahlen aufgewacht.
Meine Gedanken sind frei…

Ich wünsche Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.

Eko
Eure
Ilse-Vivienne

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Weihnachtsgefühle…

Weihnachtsgefühle…

EKO

LESEN – heute – NEIN.

„LICHTSPIEL THEATER„ nach Eurem Geschmack.

Weihnachtsgefühle…

❄️??Es ist wieder soweit, liebe Freunde aus dem Brunnerartland.

?

Ich wünsche Euch ein Weihnachten, dass voller Freude- Zufriedenheit und Gesundheit ist. Wir lesen uns im nächsten Jahr. Ich wünsche Euch noch aus dem Jahre 2020 Tage nach Eurem Geschmack.

Die Raben sind mit uns.
Eko
Eure
Ilse-Vivienne

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Die ZWEI

Die ZWEI

Das goldene Buch hat die Seite 376 aufgeschlagen.

Wir sind im Jahre 2018 gelandet.

Szenentheater KUNSTKREIS SCHNABULIEREN präsentiert „7 Charaktere der Lust“.
Ein Samstag, wie er im Bilderbuch gemalt sein könnte. Kellergasse in Stoitzendorf – Kulturkeller – die schwebende Bühne -die Sonne brennt herunter auf Bruno und Gebhard.

Die ersten Schritte sind gemacht. Die schwebende Bühne ist noch im Aufbau, so wie die beiden Herren.
Bruno probiert seinen selbstgedrehten Galgenstrick aus.
Gebhard sitzt dort, wo der Tümpel beginnt, wo sie beide dann hineinfallen sollen. Naja, die Herren sind auch nicht mehr die schnellsten.

Net hudeln, sagen sie zu mir, als ich sie bat ihre Positionen einzunehmen.
Ich weiß, es ist heiß und alle haben Durst. Ich stellte Wasserflachen ins Gras. Na, diese Blicke hätten man sehen sollen, Wow.

Ich wäre jetzt tot und könnte diese Geschichte nicht aufschreiben.

Die Elemente für das Bühnenbild hat Günther Bauer aufgestellt. Sogar Bühnenaufgangstreppe an jeder Seite.
Die Bühnen ist stabil einbetoniert worden. Also meine Herren ihr fallt nicht herunter und brecht euch nicht den Hals.

Ich bitte um mehr Begeisterung für die 1. Bühnenprobe.
Naja, hatten sie gemeint, dann fangen wir halt an.
Habe meine Lieblingsschauspieler erinnert, wie der Titel der Vorstellung sich benennt:
„7 Charaktere der Lust“ und nicht „7 Charaktere der Langeweile“.

Also hoppi,hoppi meine Herren.

Die Sonne strahlte so viel Energie auf die zwei Typen auf der Bühne herunter, dass ich mir dachte, den Titel ändern müssen: wie wäre es mit: „2 Halunken planen einen Winzerüberfall im Weinkeller“.

Sie waren mit den Texten nicht gerade im Gleichschritt.

Also habe ich zur Bestechung gegriffen. Ich lächelte sie an und sagte: „Bruno, Gebhard! Wie wäre es, wenn wir nachher die Winzer in der Kellergasse systematisch besuchen und die Weinprobe für die Gäste vornehmen?
Auf einmal hörte man die Lust und die Erotik auf der Bühne.

Endlich waren wir dort, wo wir hinwollten.

Nach insgesamt 4 Stunden hatten wir es geschafft.
Die nächste Probe ist schon am Horizont zu sehen.
Aber jetzt wird der Wein bei den Winzern geprobt.
Wir fingen an bei Evelyne und Josef Knell, Gertraud und Karl Eggenhofer, Maria und Dieter Manhart, Petra und Martin Kaindl-Maurer, Helene und Ludwig Maurer, Gertrude und Josef Pass,
Familie Wolfgang Kauderer, Daniela und Franz Marhold, Birgit und Leopold Rupp. Wir haben jedes Gläschen genossen.

So eine „Nachprobe“ kann nicht jede Intendantin bieten!
Zur Premiere wurden den Gästen diese köstlichen Weine mit ein-zwei-drei guten Bissen kredenzt.

Nächste Vorstellung: „Sommernachtsspiele 2021“

am 31.7.2021 in der Kellergasse von Stoitzendorf
Treffpunkt: 16.30 Uhr im Kulturkeller

Seien Sie dabei, wenn ein ganzes Dorf Bühne ist!

Mehr Info

Ich wünsche Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.
Eko
Eure
Ilse Vivienne

Ilse-Vivienne

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VIVIENNE

VIVIENNE

Es ist wieder soweit, liebe Freunde aus dem Brunnerartland.
Das goldene Buch hat die Seite 7 aufgeschlagen.

VIVIENNE Wer ist SIE?

Ingrid und Günter haben Karl Stangel (atelier.sstangel@aon.at) beauftragt SIE aus Eisen SICHTBAR zu machen.
Da Karl mich gut kennt, wusste er, wie er an das Werk herangehen konnte.
Die Haare, wie sie fallen – in einer bestimmten Weise.

Das große Thema war natürlich auch: der Hut. Denn: Hut ist nicht Hut. Wie trägt man ihn? Fragen über Fragen! Dann das Gesicht, der Blick, soll nicht zu liebevoll sein. Denn VIVIENNE ist das Unterbewußtsein, das 2. ICH der lieben Ilse, die nur eines kennt, für alle immer da zu sein.

Zum Geburtstag ist das Werk vollendet worden. Großer musikalischer Auftritt von Günter mit seiner Ziehharmonika, da ist VIVIENNE eingezogen. Sie hat einen Platz bekommen, von wo sie alles beobachten kann. Der Hut hat sich mit der Zeit verändert. Er glänzt nicht mehr in der Sonne: Er ist zu einem Zauberhut geworden.

Habe eine gute Beziehung zu VIVIENNE.
Wie sieht die Beziehung zu Deinem Unterbewußtsein aus?

Dein 2. ICH?

Ich wünsche ein Wochenende nach Eurem Geschmack.
Eko
Eure
Ilse-Vivienne

? Ilse-Vivienne

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ENDE?  ANFANG?

ENDE? ANFANG?

Es ist wieder soweit, meine lieben Freunde aus dem Brunnerartland.
Das goldene Buch schlägt die Seite 537 auf.

Beim Titel dieser Geschichte habe ich geschmunzelt

– SCHLUSS AUS ENDE – und das vor 8 Jahren präzise am 21.12.2012 in Freundorf beim Musser.

Mit musikalischem Hintergrund, im Kerzenschein, einem Mohnkuchen und einer Tasse guten Kaffees, versuche ich das dazugehörige Bild, das in Wirklichkeit keine Beschreibung braucht, Euch näher zu bringen.
Dieser Platz, diese Wiese war für diese Inszenierung der Wintersonnenwende wie geschaffen.
Markus und Stefanie Musser haben die Gäste mit Spezialitäten verwöhnt. Kann mich noch erinnern, wie Stefanie außergewöhnliche Muffins kredenzt hatte. Doktorbrubru trat mit Günter Pichler auf.

Das Feuer knisterte und der alte Tannenbaum vom Vorjahr mit den Wünschen der Gäste wurde ehrenvoll verbrannt. Da schwebten sie dahin, die Wünsche. Wohin? Natürlich ins Universum.

Gegen 24.00 Uhr unter Trommellauten waren wir bereit, das Ritual im Kreis zu vollziehen.
Die Luft war klar und man sah den sternenvollen Himmel über uns.

Der Flammentanz der Kerzen gab uns Wärme.
Das Wasser- unser Atem löste sich in Nebel auf.
Die Erde unter unseren Füßen war gefestigt.

Als wir im Kreis – in der Anderswelt angekommen waren, fing es an zu schneien. Ich weiß, es klingt fast kitschig, aber es war so.

Es war für jeden Gast eine Erfahrung, die er nicht missen wollte.

Denn SCHLUSS AUS ENDE ist auch ein ANFANG von etwas NEUEM.

Daher wünsche ich Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.

Eko
Eure
Ilse-Vivienne

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Ybbser- Trilogie III

Ybbser- Trilogie III

Ybbser- Trilogie III

Fortsetzung auf Seite 402 des goldenen Buches.

Die Vernissage nähert sich mit großen Schritten.

Meine Installationen am Fenster und im Kellergewölbe sind gut platziert worden. Das Stroh ist noch immer im Gerede. Gut so.

Jetzt fehlte noch an der Außenfassade der „Hingucker“ für die Sommergalerie.
Man schaute mich an und ich schaute sie an.
Ok, gebt mir 1 Tag? Nein! Ich hatte gerade 1 Stunde zu überlegen, wie und „mit was“ man diesen „Hingucker“ schafft.

Das Bild sagt es: Viele bunte Schirme.
Seit dieser Zeit kennt mich der Bauhof von Ybbs an der Donau. Wir hatten danach noch einige schräge Projekte.
Dieser „Hingucker“ ist sogar in den Ybbser Folder aufgenommen worden und war noch Jahre sehbar.
Die Vernissage war ein großer Erfolg. Die Gäste folgten den „Strohhalmen“ und den „Schirmen“.
Nach 2 Monaten war es vorbei. Dann zog das Fahrradmuseum ein.
Jedoch: einige „Strohhalme“ sind in den Ritzen der Pflastersteine heimelig geworden.
Ich wünsche ein Wochenende nach Eurem Geschmack.

Eko
Eure
Ilse-Vivienne

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Die Ybbser-Trilogie II

Die Ybbser-Trilogie II

Die Ybbser-Trilogie II

? Fortsetzung – Seite 401 des goldenen Buches.

Vielleicht könnt ihr Euch erinnern – Freitagsgeschichte die 12. – Urlaub im bemalten Kleid von Ulli Löffler und 16. – Installation beim Stiegen Abgang sind in genau diesem Kellergewölbe ausgestellt worden.
Am Foto könnt ihr sehen, wie dieser Teil des Kellergewölbes ein anderes Aussehen bekommt. Es war für die „Migräne“ der richtige Platz.

Ein kleines Fenster zur Außenwelt. Wo man seinen Schmerz hinausschreien konnte. Ob jemand Dich hört? Das kann man nur hoffen. Migräne ist nicht nur eine körperliche Angelegenheit, sondern auch eine Psychische. Dieser Schmerz hat mich lange begleitet. Meine Schreie sind letztendlich gehört worden.
Übrigens: der Boden des Kellergewölbes ist mit frischer Hainbuche ausgelegt worden. Habe einige Äste von meinem Garten genommen. Es duftet wie im Walde.

Fortsetzung folgt.
Ich wünsche Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.
Eko
Eure
Ilse-Vivienne
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  ? Ilse-Vivienne

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Die Ybbser-Trilogie I

Die Ybbser-Trilogie I

Die Ybbser-Trilogie

Es ist wieder soweit, liebe Brunnerartfreunde.
Das goldene Buch hat die Seite 400 aufgeschlagen.
Diese Geschichte ist aus dem letzten Jahrtausend, wo ich noch als Wand- und Fensterkleidermacherin unterwegs war.

Sommer – ein „heißer“ Cocktail voller Künstler = Ybbser Sommergalerie.

Der Ausstellungsraum ist ein altes Gewölbe mit einem Stiegen Abgang in das Kellergewölbe, wo sich in alter Zeit viele Szenen abgespielt haben müssen. Es gab in diesem alten Gewölbe auch einen sehr hässlichen Boden. Igitt.

Man hatte mich gefragt, ob ich vielleicht eine Idee hätte, nur für die Ausstellungsdauer der Sommergalerie! Ja, hatte ich, und damit begann, dass mein Fenster sich zum „Bühnenbild“ vergrößerte.
Auf dem Foto sieht man, wie der weiße Leinenstoff mit Y B B S besprüht ist – damit hatte ich das Erste der 3 Fenster „künstlerisch installiert“. Wenn man genau auf das Foto schaut, sieht man den Boden mit Stroh ausgelegt…

Habe 10 Strohballen aufgerissen und im ganzen Gewölbe verteilt. Na, das war gewagt! Laut Gerüchteküche war sogar die Straße vor der Galerie voller Stroh.
Natürlich übertrieben, vielleicht einige Strohhalme lagen herum. Aber man muss sich aufregen, denn so was gab es noch nie in Ybbs.

Es roch so gut im alten Gewölbe, dass die vorbeigehenden Menschen es einfach hinein zog.
Die Künstler hatten jetzt einen aus der Natur gelegten Boden.
Jetzt habe ich das Verlangen, einen Weinviertel DAC Grüner Veltliner Ried Hiataberg Segenleiten 2019 vom Winzer Kaindl-Maurer aufzumachen.

Am 31.7.2021 in der Kellergasse von Stoitzendorf Szenentheater KUNSTKREIS SCHNABULIEREN – werden Euch auch ausgezeichnete Weine von Kaindl-Maurer eingeschenkt. Dann fühlt ihr Euch genauso happy, wie ich jetzt! Auf Euer Wohl!

Fortsetzung folgt.

Ich wünsche Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.
Eko Eure Ilse-Vivienne

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Der Tod und Ich

Der Tod und Ich

Es ist wieder soweit, liebe Freunde vom Brunnerartland.

Diese Seite des goldenen Buches ist mit einigen Tropfen Grappa benetzt worden.

Ja, Grappa, ein Schluck davon und die Welt sieht gleich anders aus.
Habe eine äußerst leere Leinwand vor mir liegen – auf einem großen eisernen Tisch. Sie schaut mich an. Ich schaue sie an. Auf einmal spricht sie zu mir: „Na, fangen wir mal an, oder warten wir bis Gevatter Tod vorbeischaut?“. So eine freche Leinwand!
Also beginnen wir, jedoch vorher ein Schluck Grappa. Man weiß nie. Habe die Farbpalette mit Pinsel aufgebaut und schaue sie an. Sie schauen mich an. Auf einmal fängt die Farbpalette und der Pinsel an, zu sprechen: “ Na, was ist los? Dürfen wir unsere Reise auf den Leinwand antreten oder nicht?“ ja, ja, immer diese Hektik.
Die Reise ist die Reise durch´s Leben. Einmal jauchzend hoch hinauf – und dann wieder runter in die Depression.

Vermischung der Farben in den Wirbelsturm der Seele.

Gevatter Tod sprach aus der weißen Leinwand zu mir: „Hast Du einen Schluck Grappa für mich?“ Naja, dachte ich mir, einen Schluck Grappa kann ich schon entbehren. Ja, komm, trinken wir auf das Leben, sagte ich zu ihm.
Ein schmales schwarzes Männchen mit einem Stock, ja mit einem Stock, denn er war schon in die Jahre gekommen, unser Gevatter Tod, entstieg von rechts unten aus der jetzt nicht mehr so weißen Leinwand.
Es blieb nicht bei einem Schluck, nein wir haben die ganze Flasche vernichtet.
Als die Morgensonne uns begrüßte, bat ich Gevatter Tod eine Signatur auf dieses Leben zu geben. Daher die schwarzen „Patzer“.
Er verneigte sich vor mir und verschwand.

Die Titulierung dieses Bild kann nur heißen: TOD.

Am nächsten Abend kam mein Galerist Manfred H. vorbei, um die Bilder für meine große Vernissage 25 Jahre von „ILSE zu VIVIENNE“ auszusuchen.

TOD war auch dabei. Es wurde auf der Vernissage von einer Dame käuflich erworben. Danke, sagt die Künstlerin Ilse-Vivienne.

Ich wünsche Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.
eko
Eure
Ilse-Vivienne


Fotographie: DI Christian Klug

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MÄNNER… !?

MÄNNER… !?

MÄNNER… !?

Es ist wieder soweit, liebe Freunde aus dem Brunnerartland.
Was wird das Buch aus Gold uns für eine Seite aufschlagen?
Eine Seite, bei der keine Seitenzahl aufscheint…. ???
Das heißt wohl: das Unterbewußtsein meldet sich zu Wort.
Zur Inszenierung „Silvester der Hexen“: ein Teil des Bühnenbildes war diese Installation.
(Der Ort dieses Szenarios befindet sich auf dieser Bildleinwand.)
Männer, was sind das für Geschöpfe? Nicht negativ gemeint, nein einfach nur so gesagt…. Sie tragen blaue Hemden mit Krawatten.

Eine Art James Bond Figur.

Sind lange im Badezimmer, denn Schönheit braucht ihre Zeit.
Selbstverständlich sportliche Aktivitäten für den Body.

Die Krawatte habe ich weg genommen, denn die strahlt (mir) zu viel Macht aus.
Habe stattdessen einen Champagnerkorken hinein gearbeitet.
Ein Gläschen prickelnden Inhaltes hat schon öfters in heiklen Situationen geholfen.
In der Papiertasche kann sich vieles verbergen – was Männer so halt bei sich tragen.
Dieser rote Tüll symbolisiert das „Leben“. Wenn es nicht mehr durch die Adern fließt, ist der „ James Bond“ von der Bildfläche weg.

Zum „einfachen“ männlichen Wesen degradiert, der vom Fährmann abgeholt wird.
Er sollte nicht vergessen -, nein, ich meine nicht: seine goldene Card, sondern – ein einfaches Geldstück – vielleicht nur 1 Euro für die Überfahrt in die Ewigkeit bereit zu halten.

Ich wünsche Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.

eko
Eure Ilse-Vivienne

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? Ilse-Vivienne

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1. Vernissage 1994

1. Vernissage 1994

Es ist wieder soweit, liebe Freunde aus dem Brunnerartland.

1. Vernissage 1994

Das goldene Buch hat eine Seite aufgeschlagen, wo die Quelle meines künstlerischen Schaffens liegt.
Ihr könnt Euch bestimmt an die ersten Freitagsgeschichten erinnern, 1070 Wien, Zollergasse St.Art und Damani, früher „Junge KunstwertstaRt“.

Der Galerist M.H. ist noch immer er selbst. Diese Skulptur hing in der großen Auslage. Die Farben waren abgestimmt zur Keramik Skulptur einer Künstlerkollegin. Wie ihr merkt, liebe ich Makrameearbeiten. Diese Knoten sind die Festigkeit der Skulptur.

Am 4.11.1994 war die Vernissage – ein großer Erfolg. Habe eine Welt kennengelernt, die mir bis dahin fremd war. „Bitte eintreten, in die Welt der Kunst“… Nach einem Monat wurde es wieder in eine große Schachtel gelegt.

Diese Skulptur (man hat mir gesagt:“Dass ich eine Vagina gestaltet hätte“!) Die Männer standen wie hypnotisiert vor IHR und ihre Körpersprache – sagte viel aus. Gut, das war in Wien, jedoch nach 777 Tagen wurde sie wieder ausgepackt.

Ausstellung „Ybbser Sommergalerie“: Wie man am Bild erkennen kann, zeigt es dem Publikum den Weg in das Kellergewölbe. Bei der Vernissage gab es einen Stau zum Abgang ins Kellergewölbe. Warum wohl? Ich sehe das nicht so -sexistisch. Jeder sieht, was in ihm selber ist. Wenn ich arbeite, dann bin ich in Trance, vergesse Raum und Zeit. Ja, und dann kommt SOWAS heraus. In Ybbs an der Donau hat es wie andere Installationen große Aufmerksamkeit erregt.

Nach der Ausstellung wurde es mir abgekauft. Es wurde zu einem einfachen Raumteiler degradiert. Auch gut. Jeder sieht etwas anderes in diesem Geflecht. Erotik hin oder her.

Ich wünsche Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.

Eko Ilse-Vivienne

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Unsterblichkeit oder Fiktion

Unsterblichkeit oder Fiktion

Das goldene Buch hat die Seite 100 aufgeschlagen.

Der Tag war bewölkt mit einigen Tropfen gemischt. Die Nacht der Hexen und der Toten, die Sehnsucht nach dem Diesseits haben.

Tische und Bänke werden in Stellung gebracht.
Das Feuer lodert für das Kesselgulyás.
Wein wird in Karaffen gegossen.
Die Musik mit einem Vamp namens Cathy ist um 17.34 Uhr angekommen.
Im Zelt werden sie ihre Performance den Geladenen nahe bringen. Der
Hexenofen im Salon strahlt schon seine Wärme aus.
200 Kerzen werden angezündet auf dem Anwesen. Der Kreis, wo die Gäste die
Totengeister antreffen werden, im hinteren Teil des Gartens.
Die Wächter markieren die vier Himmelsrichtungen.
Die mystischen Instrumente sind bereit, um die Geister zu rufen. Es hat eine
eigene Stimmung. Die Bäume und Sträucher sind still, fast zu still für
meinen Geschmack. Irgendetwas liegt in der Luft….

Als es gegen 20.00 Uhr zu ging, waren die Geladenen in Euphorie. Es war
nicht der Schluck Wasser, der den Körper von innen reinigt, nein es war wohl
schon das 3. Oder 4. Glas eines guten Weines. Das Kesselgulyás, das auf der
Zunge etwas Schärfe auftragen ließ und dazu eine resche Semmel.
Der Nachtisch hat Ingrid P. den Geistern mit gebracht. Herrlich diese Torten
mit den Marzipan Skeletten.

Dann gab es noch einen Auftritt der 3 Männer: stehend auf der Treppe
Doktorbrubru: Der arme Spielmann von Grillparzer. Sitzend auf einem
Barhocker, Gebhard Rauscher selbstverständlich Thomas Bernhard und in der
Mitte Karl Wilhelm Krbavac mit seiner Gamba. Man hatte das Gefühl, das
Radio ist aufgedreht, immer nach einigen Minuten war ein anderes Programm zu
hören. Knapp eine Stunde dauerte diese „Radiosendung“.
Die Geladenen applaudierten voller Begeisterung.
Um 23.01 Uhr war es Zeit in den Kreis zu gehen.
Brigitte K., meine musikalische Begleitung, trommelte die Geladenen
zusammen. Der Kreis hatte eine Energie entwickelt, dass es manchem den Atem
verschlug. Der Spaziergang in die Anderswelt, wo wir die Geister getroffen
hatten, ging zu Ende.

Und dann geschah etwas unerwartete: Brigitte K. regte sich nicht mehr. Sie
blieb drüber in der Anderswelt. Die Schatten, die sich in die Gesellschaft
hinein geschlichen hatten, ließen sie nicht mehr frei.
Ich bat meine Spaziergänger, Ruhe zu bewahren. Ich würde allein zurück gehen
um sie zu holen.

Die Geladenen gaben sich nochmals die Hände, um den Kreis besser zu
schützen. Als ich Brigitte K. begegnete sagte sie zu mir: „Sie wollten DICH
haben, ich bin nur der Köder.“ Ich hatte schon lange die Ahnung, dass man
mich umbringen wollte, jedoch die Schatten waren zu feige dazu, also nahmen
sie einen Köder. Einen Menschen, der mir sehr wichtig ist. Habe Brigitte K.
zur Grenze der Toten gebracht. Ich sagte zu ihr: „ Du gehst auf die Wiese,
dort wird Dich Rabe Joe wieder ins Diesseits bringen. Mach Dir keine Sorge
um mich. Wir sehen uns wieder“. Sie ging und winkte mir noch zu. Sie war
jetzt in Sicherheit.

Die Schatten kamen immer näher. Eigenartig, ich hatte keine Angst vor ihnen.

Die Kerze in meiner Hand gab mir einen gewissen Schutz.
Auf einmal sah ich die Gesichter der Schatten, dann war mir alles klar,
woher der Wind wehte. Ich fing an zu lachen, dass verwirrte sie.
Diese Gelegenheit nahm ich wahr und blies die Kerze aus. Damit waren die
Schatten im Rauch der Kerze verschwunden.

Als ich zu mir kam, lag ich am Kies im Garten. War zugedeckt mit einer
Decke. Der Leichenbeschauer sollte bald da sein.
Die Geladenen haben den Kreis mit Hilfe von Brigitte K. verlassen. Keiner
glaubte mehr, dass ich noch zurückkommen werde. Ich stand auf und ging ins
Haus hinein. Die Geladenen waren starr vor Schreck. Einige von ihnen haben
geweint, andere konnten es gar nicht fassen. Brigitte K. kam mir entgegen
und sagte: „Ich habe es Euch gesagt, sie schaffst es.“ Die Morgensonne des
1.Novembers hatte unsere Gesichter gestreift.

Die Geladenen werden diese Nacht nie mehr vergessen. Mein Liebster wollte
mich gar nicht mehr loslassen. Er meinte, „Du warst für mich nicht tot, sondern hast nur tief geschlafen.“

So eine Inszenierung bekommt man nur bei Ilse-Vivienne – in ihrer Welt kredenzt.

Ich wünsche Euch ein Wochenende nach Eurem Geschmack.

Eko
Eure Ilse-Vivienne

Geschichten in jeglicher Art...